Sie nennt mich beim Namen und weiß nicht, dass ich es bin.
In Nebeln ihr Herz, die Lieben verloren.
Schatten nehmen die Plätze der Lebenden ein.
Manchmal verletzt sie sich und beobachtet das rinnende Blut,
und irres Gespensterlachen gerät zu einem kurzen Ausweg.
Ließe man sie, würde sie gerne im Wald übernachten,
unter freundlichen Sternen aus verlorenen Märchen.
Das Leben ist ihr verkommen zu einem gehetzten Flattern,
einer Flucht vor allem, was fremd ist –
jedoch nichts ist vertraut.
Die Angst, verrückt zu sein, bringt sie zum Weinen
In den Momenten der Wirklichkeit,
und manchmal eine Lache Urin, in der sie steht,
fassungslos über den Verrat ihres Körpers.
In Minuten der Klarheit bettelt sie um ein Ende.
Und sie bittet mich immer wieder,
ihr Herz zu töten,
mit einer Nadel, Tabletten, - einer Axt,
damit der Himmel endlich, endlich hereinfalle über sie,
und das Leuchten wiederkehrt.
Erstveröffentlichung in Sterz, 2012